Verständnis von ESG-Ratings: Bewertung von Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstem Geschäftsverhalten
ESG-Ratings – auch als ESG-Scores bekannt – sind ein wichtiges Instrument, um die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens zu bewerten. Da die Nachfrage nach sozial verantwortlichen und nachhaltigen Investitionen stetig steigt, werden diese Bewertungen für Investoren und Stakeholder immer relevanter. Sie helfen, Unternehmen zu identifizieren, die sich aktiv für Nachhaltigkeit, Transparenz und ethisches Handeln einsetzen. In diesem Beitrag erfährst du, warum ESG-Ratings so wichtig sind, wie sie berechnet werden und was du konkret tun kannst, um deinen ESG-Score zu verbessern.

Warum ESG-Ratings wichtig sind
ESG-Ratings messen, wie stark sich dein Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance engagiert. Sie zeigen Investoren und Partnern, wie verantwortungsbewusst du wirtschaftest, und dienen als Orientierung für nachhaltige Investitionsentscheidungen.
Ein guter ESG-Score bringt klare Vorteile:
Besserer Zugang zu Kapital, da Investoren nachhaltige Unternehmen bevorzugen
Stärkeres Vertrauen von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden
Geringeres Risiko, da ESG-Faktoren oft mit langfristiger Stabilität korrelieren
Verbesserter Ruf und positive Wahrnehmung deiner Marke
Zudem kannst du die Ergebnisse deines Ratings intern nutzen, um Schwachstellen zu erkennen, Strategien anzupassen und Nachhaltigkeitsinitiativen gezielt weiterzuentwickeln.
Wie ESG-Ratingagenturen bewerten
Mehrere internationale Agenturen analysieren ESG-Daten und erstellen daraus Scores. Die bekanntesten sind:
MSCI ESG Research
MSCI gilt als einer der Marktführer im ESG-Rating. Über 12.000 Unternehmen weltweit werden hinsichtlich ihrer Risiken, Chancen und Managementstrategien in ESG-Fragen bewertet.
Sustainalytics
Sustainalytics, Teil der Morningstar-Gruppe, bewertet Unternehmen nach ESG-Risiken und -Chancen. Die Agentur deckt eine Vielzahl von Themen ab – von Umweltfragen bis zu Governance-Strukturen.
CDP (Carbon Disclosure Project)
CDP konzentriert sich vor allem auf Umweltdaten. Unternehmen berichten dort über ihre Klimastrategien, Emissionen und Maßnahmen zur Reduktion von Umweltrisiken.
ISS ESG
ISS ESG bewertet Unternehmen auf Basis von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren und bietet Analysen für Investoren, die ESG-Aspekte in ihre Entscheidungen integrieren wollen.
Bloomberg
Bloomberg nutzt öffentlich verfügbare Daten, Medienberichte und eigene Algorithmen, um ESG-Scores zu berechnen. Dabei liegt der Fokus auf Transparenz, Offenlegung und Datenqualität.
Da jede Agentur eigene Methoden verwendet, können ESG-Scores variieren. Deshalb ist es wichtig, die Kriterien der jeweiligen Agentur zu kennen und zu verstehen, auf welche Kennzahlen sie besonders achten.
Welche Faktoren in ESG-Ratings einfließen
Die genauen Bewertungsfaktoren unterscheiden sich je nach Anbieter, umfassen aber meist:
Umwelt: CO₂-Emissionen, Energieverbrauch, Ressourcennutzung, Abfallmanagement
Soziales: Mitarbeiterzufriedenheit, Diversität, Gesundheit und Sicherheit, Menschenrechte
Governance: Vorstandszusammensetzung, Vergütungspolitik, Ethik, Antikorruptionsmaßnahmen
Je besser dein Unternehmen in diesen Bereichen abschneidet, desto höher fällt dein ESG-Score aus.
Wie du deinen ESG-Score verbessern kannst
Ein hoher ESG-Score signalisiert, dass dein Unternehmen Verantwortung übernimmt und nachhaltige Werte lebt. Folgende Maßnahmen helfen dir, deinen Score zu optimieren:
1. Starke Governance-Strukturen etablieren
Sorge für klare Verantwortlichkeiten, transparente Entscheidungswege und eine unabhängige Aufsicht im Vorstand. Eine klare Ethik- und Compliance-Kultur stärkt Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
2. Umweltbelastungen reduzieren
Minimiere Emissionen, Abfall und Energieverbrauch. Setze auf erneuerbare Energien, effiziente Produktionsprozesse und nachhaltige Lieferketten.
3. Soziale Verantwortung übernehmen
Fördere Diversität und Inklusion, sichere faire Arbeitsbedingungen und engagiere dich gesellschaftlich. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden einbeziehen und fördern, erzielen oft deutlich bessere ESG-Scores.
4. Transparenz und Offenlegung stärken
Berichte regelmäßig über deine ESG-Leistung. Detaillierte, nachvollziehbare Berichte schaffen Vertrauen bei Investoren und Stakeholdern.
5. Stakeholder aktiv einbinden
Suche regelmäßig den Dialog mit Kunden, Mitarbeitenden und Investoren. Feedback aus diesen Gruppen hilft, ESG-Maßnahmen zu verbessern und die eigene Performance weiterzuentwickeln.
Fazit
Ein starker ESG-Score ist mehr als nur eine Kennzahl – er ist Ausdruck deines Engagements für Nachhaltigkeit, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit. Unternehmen, die ihre ESG-Performance aktiv verbessern, gewinnen Vertrauen, ziehen Investoren an und sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile.
Um deine ESG-Leistung gezielt zu analysieren und deinen Score zu verbessern, brauchst du verlässliche Daten und aussagekräftige Analysen. Dabei unterstützt dich das INFORM DataLab mit datengetriebenen Lösungen für ESG-Reporting und ESG-Analytics.
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